Geschichte der Ostmark

Chronik von Edorien

Vorgeschichtliche Zeit

Über die vorgeschichtliche Zeit ist fast nichts bekannt. Ich verweise daher auf die mündlich überlieferten Mythen der Stämme. In dieser edorischen Mythologie ist vieles verworren. Fest umrissene Gestalten wie in anderen Mythologien sind hier seltener. Aus den einzelnen mündlich überlieferten Einzeldichtungen will ich nun folgenden Mythos der Weltentstehung niederschreiben, ohne dabei für seine Richtigkeit oder Vollständigkeit garantieren zu wollen:

Vom Anfang

Am Anfang waren die Urriesen. Von ihnen sind nur Imir und Svart bekannt. Unter den Achseln des Urriesen Imir sprossen Kinder, die Stammeltern der Frostriesen. Der Urriese Svart erschuf aus dem Wesenlosen Stoff den ersten Feuerriesen Surt. Aus der Verbindung von Frostriesen und Feuerriesen entstanden die anderen Riesengeschlechter und die Göttergeschlechter. Die Asen stammen von Buri dem Erzeuger ab. Buri zeugte aus sich allein seinen Sohn Borr, den Erzeugten. Borr nahm die Riesentochter Bestla zum Weib, und sie bekamen drei Söhne: Angantyr, Wili und We, die Stammväter des Göttergeschlechtes der Asen.

Die Entstehung der Welten.

Ewig wie die Riesen ist der Zwist zwischen ihnen, da jedes Geschlecht den Vorrang haben wollte. Durch die Fehde zwischen ihnen wird der wesenlose Urstoff der Feuer, Eis, Zeit und Raum vereinte, zerschlagen. Hierdurch entstanden die Welten, in dem sich Feuer und Eis chaotisch verteilte. Da machten sich die Riesen auf über die Welten zu herrschen. Grimmheim, das Reich des Eises und des Nebels, wurde Sitz der Frostriesen und Lohenheim, das Reich des Feuers, zum Reich der Feuerriesen. Zwischen ihnen war weiter öder Raum, Jötunheim, entstanden. In ihm bauten die Warnen ihre Welt Warnaheim und die Asen gründeten ihre Festung Asgard. Hier bauten sie ihre strahlenden Hallen und Burgen. Die schönste und größte ist Walhall, die Burg Angantyrs. Von hier aus bewachen die Götter ihr Werk und ziehen zu kämpfen gegen die Thursen aus, welche die Schöpfung der Welt zerstören wollen.

Der Kampf zwischen den Allgarden und den Warnen.

Der Krieg begann, als die Asen die Hüterin der Schätze, die goldreiche Wanin Gullweig besuchten. Sie sahen das viele Gold und unterlagen der Gier. Sie fragten Gullweig nach der Quelle ihres Reichtumes. Gullweig gab den Allgaden keine Antwort, weswegen sie dreimal versuchten, Gullweig zu foltern und zu verbrennen. Diesem Frevel folgte der Krieg zwischen den Asen und den Wanen, den Angantyr durch den Wurf seines Speers eröffnete. Als die Wanen des Kampfes müde geworden waren, wollten sie mit den Asen Frieden schließen. Als Garant des Friedensvertrages tauschte man Geiseln aus. Die Wanen sandten Njörd und seine Kinder, die Zwillinge Fria und Frey nach Allgarden. Von dort kamen der langbeinige Bruder Angantyrs, Hönir und der weise Riese Mimir nach Wanaheim. Bei der Versöhnung wurde der Zwerg Kvasir gezeugt. Seither leben die beiden Göttergeschlechter in dem durch Verträge und Geiseln gesicherten Frieden.

Die Entstehung von Mitgarden, Lichtelfenelfenheim und Zwergenheim

Die nun verbündeten Göttergeschlechter wollten Ordnung und Leben in die Welten bringen. Hierüber gerieten sie in Streit mit den Frostriesen und den Feuerriesen, die das Chaos liebten. Der Feuerriese Svart und der Frostriese Imir griffen mit den Ihren die Burg Asgard an. Die Götter Angantyr, Wili und We schlugen den Urriesen Imir jedoch nieder, während der Warne Frey den Svart überwand. Das aus Imir herausströmende Blut schwemmte die anderen angreifenden Riesen an den Rand der Welten. Die Götter zerstückelten sogleich die unsterblichen Riesen Imir und Svart, um ihre Kraft zu schwächen und schleuderten die Teile in den Raum zwischen Lohenheim und Grimmheim. Aus den Stücken der Riesen schufen die Götter neue Welten. Die Zerstückelung hat Yimirs und Svarts Kraft geschwächt, jedoch zeigen die zerteilten Riesen ihre Kräfte: Wenn Yimirs Muskeln sich bewegen, bebt die Erde, wenn Svarts Zorn hochkocht, tritt glühend heißes Gestein aus dem Boden. Viele Götter beteiligten sich an der Schöpfung der Welt Midgard, in der wir leben. Angantyr und Assu gestalteten die Himmelslichter aus Funken von Lohenheim und sorgten dafür, dass sie sich erneuerten. Nertus machte manchen Boden fruchtbar, Sif ersann die Pflanzen und Nanna verschönerte einige von ihren mit Blüten. Njörd schuf die Tiere der Gewässer, Uller erschuf darauf die Bären, Wölfe, Hirsche und alle anderen Tiere von Wald und Feld, Frey und Fria gaben ihnen allen Inbrunst und Fruchtbarkeit auf das sie sich vermehrten. Frey erschuf darauf die Elfen aus den Tränen des Imir. Sie sollten auf Midgard leben und es erhalten. Angantyr gab ihnen dafür die Gabe der Magie. Ihre Edelsten sollten nach ihrem Tode sein Gefolge im Lichtelfenheim bilden. Kvasir erschuf aus den Maden in Svarts Fleisch die Zwerge. Entsprechend ihrer Herkunft leben die Zwerge auch weiterhin im Fels. Kvasir lehrte die Zwerge besonders das Schmieden, in dem er selbst ein Meister ist. Die guten unter den Zwergen wählte Kvasir aus für sein Gefolge in Zwergenheim.

Der Drachenkrieg

Die Riesen, welche nach Rache sannen, erkannten den Plan der Götter. So bildeten die Riesen aus den weiten Jotenheims aus dem Blut des Svarts die Trolle und aus dem Blut des Imirs die Oger. Die Feuerriesen erschufen die Feuerdrachen aus dem Feuer Lohenheims, die Frostriesen die Frostdrachen aus dem Nebel Grimmheims. Mit diesen Wesen wollten sie die Schöpfung der Götter vernichten. Die Elfen und Zwerge verbündeten sich jedoch miteinander und schlugen die Angriffe der Kreaturen der Riesen zurück.

Der erste Orkenkrieg und die Entstehung der Rasse der Menschen

Die Riesen ersannen darauf einen andern Plan: Sie raubten Elfen und Zwerge aus ihren Wiegen und verwandelten die Elfen in Orks, die Zwerge in Goblins. Als die Götter den Raub bemerkten und erkannten das diese Kreaturen schnell von Midgard Besitz ergriffen und die Zwerge und Elfen mit erneutem Krieg überzogen, berieten sie sich. So ging Angantyr mit seinem Blutsbruder Lodur und seinem Bruder Hönir am Strand entlang, dort fanden sie zwei Baumstämme, ledig der Kraft. Sie gaben den Zwergen und Elfen die Aufgabe zwei menschliche Gestalten aus ihnen zu schnitzen. Sie schnitzten Ask, den Mann, aus einer Esche und Embla, die Frau, aus einer Ulme. Als dieses Werk vollbracht war, gab Lodur den Statuen die Sinne und Gesicht, Hönir den Verstand, Angantyr ihnen Seele. So schufen sie die Menschen deren Aufgabe es sein sollte die Orks und Goblins der Riesen auf Mitgarden zurückzutreiben. Uller brachte den Menschen das Jagen bei, Lodur zeigte ihnen den Gebrauch des Feuers. Als sich die Menschen gut vermehrt hatten, brachte Sif ihnen das Züchten von Pflanzen bei und Angan das Züchten von Tieren, auf das sie sich auch weiter gut ernähren konnten. Von den Zwergen lernten die Menschen den Gebrauch von Erzen, von den Elfen den Gebrauch von Magie. Der Gott Heimdahl wandelte schließlich verkleidet unter den Menschen. Hier kehrte er in drei Häusern als Gast ein. Dort zeugte Heimdahl mit den drei Menschenfrauen je einen Sohn. Der Sohn der ersten Frau wurde Knecht genannt, der Sohn der zweiten Frau Bauer, und der Sohn der dritten Frau Thegen. Von ihnen stammen die Stände der Knechte, Freien und der Edeln. Dem jüngsten Sohn von Ritter, König sein Name, erschien schließlich Angantyr und lehrte ihm Kriegslist.

Anmerkung zum Schöpfungsmythos: Wenn gleich sich in diesen Mythos im Laufe der Jahunderte mit großer Sicherheit Fehler und Ungenauigkeiten eingeschlichen haben, ist diese Zusammenstellung eine brauchbare Ausgangsposition für die Erklärung der Welt. So sind beispielsweise die Elfen und Zwerge tatsächlich ältere Geschlechter als die Menschen, findet man doch Aufzeichnungen von ihnen über das Auftreten des Menschen an den längst aufgegebenen Zwergenbergwerken in den swebener Bergen auf Wietland.

Die vier Zeitalter

Im folgenden will ich nun dem erlauchten Leser einen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse geben die zum entstehen der heutigen Länder und Sitten entscheidend beigetragen haben. Ich will dabei auf die vielen Schlachten und Fehden die sich zudem zugetragen haben nicht eingehen, da sie einen schnellen Überblick oder einer Einführung abträglich wären. Es sei jedoch angemerkt, dass auch diese Kämpfe und Ereignisse die Geschichte beeinflusst haben, sie gut als Beispiel für gutes oder schlechtes Handeln dienen können und so auch ihre Kenntnis von nutzen ist.

Das erste Zeitalter, oder: Das Zeitalter der Hochkulturen

0-251 / I
Um 0 entstehen die ersten Königreiche. Die Sweben siedeln in Wietland und gründen ihre Königsfeste Sarras. Im Jahr 153 wird die Stadt Koldis, die Hauptstadt des heutigen Anonreichs auf Anon geründet. Im Jahr 251 wird die Stadt Dirsus auf Orenga gegründet.

300 / I
Um das Jahr 300 kommt es zu einem Erstarken der Riesen. Zu Beginn dieses Verhängnis kommt es zu einem verheerendem Vulkanausbruch von Furnirs Feldern im Süden des Kontinents. Dieser Vulkanausbruch und verheert das Land bis weit in den Süden. Dieser Katastrophe folgte das ausbleiben von 3 Sommern. Auch breitete sich das Inlandeis weiter nach Norden aus. Es kam zu Wetterverschlechterung im ganz Edorien. Durch die ausbleibenden Ernten kommt es zu Wanderungen der Menschen nach Norden. Die Orks und Goblins nehmen die nun freiwerdenden Gebiete in Besitz und vertreiben, töten oder versklaven die wenigen zurück gebliebenen Menschen. Es kommt weiterhin zu Kriegen zwischen den Flüchtlingen aus dem Süden und den nördlich lebenden Menschen.

301 / I
Die Framen, ein Stamm aus dem nun vereisten Süden, erobern einen Teil der Insel Wietland von den hier einheimischen Sweben und gründen ein Königreich.

330 / I
Um das Jahr 330 des ersten Zeitalters wird die Stadt Joppis auf Milat gegründet.

331 / I
Die Götter erschaffen den Midgardwall aus dem Leib erschlagener Steinriesen. ein mächtiges Gebirge, welches die nördlichen Länder von den südlichen Gebieten trennt, wo die Frostriesen herrschen.

Das Zweite Zeitalter: Die Schreckensherrschaft des Markonion

0 / II
Im Jahre 2456 des ersten Zeitalters oder im Jahre 0 des zweiten Zeitalters: Beginn der Schreckensherrschaft des Markonion. Markonion der Schreckliche erringt die Macht in Elbenreich Orball. Mit einer Gruppe von Anhängern erobert er nach und nach ganz Edorien. Ihr Siegeszug basiert auf der Verwendung von magischen Kräften, welche sie aus dem Pakt mit Riesen gewinnen: Markonion erschafft durch diese Kräfte die Draugar, mächtige Wiedergänger, und tödliche Krankheiten, welche alles Leben befallen.

154 / II
Das Waldelfenreich Ynthil wird durch markonionische Truppen zerschlagen. Die überlebenden Waldelben fliehen in Anderwelten und nach Norden.

182 / II
Untergang des Zwergenreiches Frostzwinge in der heutigen Ostmark und Südmark. Die Truppen des Markonion setzten hier Orks, Trolle und Goblins als billige Fußtruppen ein, um die Zwerge aus ihren Festungen zu vertreiben. Die Minen und Festungswerke werden in der Folge von Orks und Goblins besiedelt. Die gefangenen Zwerge werden zum Arbeitsdienst an den Bauten des Markonion herangezogen.

197 /II
Eroberung der Inseln Milat, Orenga und Anon durch Markonion. Teile der Bewohner fliehen auf Inseln nördlich von Edorien und gründen hier mehrere Stadtstaaten.

302 / II
Eroberung von Gebieten um die marhynische See und den südlichen Teil von Marhynia durch das Imperium des Markonion.

320 /II
Eine unbekannte Seuche tritt auf der Insel Wietland auf. Bekannte Allheilmittel gegen Krankheiten wirken zwar, aber die Krankheit breitet sich so schnell und tödlich aus, dass etwa 9/10 der Bevölkerung an der Seuche oder ihrer Folgen versterben. Die Krankheit wird als Markonions Fluch bezeichnet. Sie kann alle Lebewesen, also auch Pflanzen, befallen. 321 / II
Im Jahre 321 z.Z. wird die Insel Wietland durch Markonion den Schrecklichen mit Hilfe eines riesenhaften Heers von 10.000 Kriegern erobert.

3629 / II
Im Jahre 3629 des zweiten Zeitalters beendet Sigurt der Hammer seine von den Göttern auferlegte Queste und findet das letzte Teil der neun Reichsinsignien.

3630 / II
Im Frühjahr des Jahres 3630 des zweiten Zeitalters landet Sigurt der Hammer mit Gefolgsleuten im Osten von Wietland. Er zettelt einen Aufstand der versklavten Sweben an. Er erlangt gegen die Besatzungstruppen mehrere schnelle Siege, die sein Heer schnell anwachsen lassen. 3632 /II
Im Sommer des Jahres 3632 des zweiten Zeitalters schlägt Sigurt der Hammer in der Schlacht bei Fialjar das Heer von Markonion vernichtend. Sigurt selber erschlägt dabei Markonion den Schrecklichen. Durch seinen Tod endet das zweite Zeitalter. Ohne Ihren Kaiser bricht das Reich des Markonion auseinander. Die Generäle des Großreiches können sich nicht auf einen gemeinsamen Herrscher einigen und behalten, was sie gegenwärtig beherrschen. Hierdurch bilden sich vier Teilreiche. Ostmaronion im Südosten, Westmarkonion im Südwesten, Zentralmarkonion im Nordosten und Marhynia im Nordwesten. In der Folge des Todes von Markonion kommt es in seinem gesamten Reich zu Unruhen und Aufständen.

Drittes Zeitalter: Zeitalter des edorischen Kaiserreichs

0 / III
Im Jahre 3633 oder 0 des dritten Zeitalters vertreibt Sigurt die Reste der makonischen Truppen aus Wietland. Sigurt wird im Winter zum Hochkönig der Framen und Sweben gekrönt. Im selben Jahr führt ein Aufstand der einheimischen Tessalier zu einem Umsturz in Zentralmarkonion. Der Herrscher Erevell Silberhaar wird erschlagen und die Tessarier erringen die Macht. Sie gründen die Republik Tessarien.

9 / III
Im Jahre 9 erlangen die Inseln Anon und Orenga ihre Unabhängigkeit von Tessarien und gründen Republiken.

60 / III
Im Jahre 60 wenden sich die Orks aus den Zwergenminen im Süden von Edorien gegen den Herrscher von Ostmarkonion, den Ex-General Harderon von Astlingen. Sie überrennen die heutige Ostmark und Südmark. Dieser Angriff führt zum Ende des Teilreichs Ostmarkonion.

200 / III
Ab dem Jahr 200 gründet die Republik Anon Kolonien auf den Weininseln, auf den Inseln nördlich der Halbinsel Marhynia und südlich von Anupar. Diese Besiedlung dauert bis ca. zum Jahr 500 des d.Z.

321 / III
Im Jahre 321 tritt in Ur-Karg einer Hafenstadt in Marhynia die Pest auf. Diese Krankheit verbreitet sich in mehreren Wellen über ganz Edorien. 322 tritt sie in Milat und Orenga, 323 in Anon und Anupar und 324 in Flavon auf. Ab dem Jahre 325 erreicht die Krankheit Wietland und Orball. Die Krankheit wütet so schrecklich, dass viele Dörfer vollständig ausgelöscht werden. Die Krankheit verschwindet um 340 so plötzlich, wie sie gekommen war.

350 / III
Im Jahr 350 taucht die rote Horde, ein nomadischer Reitervolk auf. Sie überrennen Zentralmarkonion, Marhynia und Westmarkonion. Die Reiche Zentralmarkonion und Marhynia gegen hierbei unter. Ihre Erfolge basieren auf Steigbügeln und gepanzerten Pferden mit gepanzerten Reitern. Diese Reiter sind den Streitwagen in ihrer Beweglichkeit haushoch überlegen. Diese Technik der roten Horde wird schnell von allen anderen Reichen kopiert.

364 / III
Im Jahre 364 findet die Vereinigung der Reiche der Framen, der Sweben, der Agribarier, der Nevier der Aleriten und der Warier zum Kaiserreich Edorien unter Kaiser Heinrich I dem Großen statt.

365 / III
Im Winter 365 wird die Heeresreform von Heinrich I. dem Großen eingeleitet. Nach einem auf dem alten Gefolgsschaftsprinzip organisiertem Feudalsystem werden Ritter in größerer Zahl finanziert. Diese Ritter besetzen Fluchtburgen im ganzen Reich.

374 / III
Im Sommer des Jahres 374 findet die Schlacht am Hornkamm statt. Das edorische Ritterheer unter dem inzwischen greisen Kaiser Heinrich I schlägt die rote Horde vernichtend. Die rote Horde wird darauf sesshaft, fügt die Götter der Edorier den ihren hinzu und gründet das Königreich Marhynia. Die rote Horde akzeptiert zudem die Oberhoheit des Kaisers, leistet Gefolgschaft und stellt Geiseln.

440 / III
Ab dem Jahr 440 beginnt die Eroberung der Südmark unter Kaiserin Elsbeth I der Löwin und die Kolonialisierung des Gebiets durch das Kaiserreich.

502 / III
Ab dem Jahr 502 beginnt die Eroberung der Ostmark unter Kaiser Lothar I und die Kolonialisierung des Gebiets durch das Kaiserreich. Zum ersten König der Ostmark wird Gernot I aus dem Hause der Silberbacher gekrönt.

750 / III
Um 750 wird das Anonreich ein erbliches Kaiserreich unter den Feldherren und Konsul Connor von Orenga.

800 / III
Ab dem Jahre 800 beginnt die Eroberung von Anupar, Eridu und Diloc durch Connor II. Kaiser von Anonreichs.

812-845 / III
Im Jahre 812 wird Lothar II der Stolze zu Kaiser gekrönt. Gegen verschiedene Gesetzte des Kaisers legen die Könige der Teilreiche Widerspruch ein: Es kommt zum Bürgerkrieg der bis 845 andauert. Im Herbst des Jahres 845 legt die Versammlung der Könige die Rechte des Kaisers von Edorien und der Könige fest. Der Kaiser darf nur noch mit der Mehrheit der Königsversammlung Steuern einführen oder die Steuerlast für das Kaiserreich ändern. Durch diese Bestimmungen wird der Kaiser im Vergleich zu den Königen an Macht ärmer. Im Laufe der Zeit wurde die Herrschermacht des Kaisers dadurch immer schwächer, da sie den Königen der Teilreiche viele Zugeständnisse machten um ihre politischen Zeile durchsetzen zu können.

Viertes Zeitalter, oder: Zeitalter der streitenden Reiche

0-105 / IV
Im Jahre 1487 des dritten Zeitalters oder 0 des vierten Zeitalters stirbt die direkte Linie von Sigrut I. aus. Da sich die Könige der Teilreich nicht auf einen Kaiser einigen können kommt es zu Erbfolgekriegen. In Laufe dieser fast 100 jährigen Auseinandersetzungen kommt es zum Verlust eines Teils der Herrschaftsinsignien. Der Schild und die Rüstung wurde zusammen mit dem Rufhorn im Jahre 2 aus der Schatzkammer der Aleriten gestohlen, der Kraftring ging bei einer Schiffspassage über einen Fluss in Orball im Jahre 34 verloren. Der Kessel der Fülle ging bei der Schlacht am brauen Berg in der Ostmark an die Orks verloren. Die Karte des Feldherren ging in bei einer Belagerung der Burg Albenstein durch die Orks verloren. Der Kelch der Heilung wurde während der Erstürmung von Giladan im Jahre 970 geraubt Dagegen konnte das Königreich Wietland das Reichsschwert, die Hand des Schwurs und die Drachenstandarte und das Rufhorn sichern.

105 / IV
Im Jahre 105 wird im Frieden von Allmar beschlossen, das Kaiserreich in einen Verteidigungsbund umzuwandeln. Ein Kaiser von Edorien sollte erst wieder ernannt werden, wenn alle Reliquien sich in einer Hand befinden. Seit dieser Zeit sind fahrende Ritter auf der Suche nach den verlorenen Reichsreliquien.

201 / IV
Im Jahre 201 erobert das Kaiserreich Anon einen Küstenstreifen von den Königreich Marhynia.

491 / IV
Im Jahre 491 greifen die Orks aus der Frostzwinge die Ostmark und die Südmark an. Die Gebiete südlich des Flusses Albe werden im Laufe der Kämpfe als unhaltbar aufgegeben. Hier zeigte sich, dass das Verteidigungsbündnis der edorischen Reiche zu schwach ist, als dass es eine wirksame Verteidigung leisten könnte.

759 / IV
Im Jahre 759 kommt es zu einer erneuten Pestwelle in ganz Edorien. Erst nach zehn Jahren beginnt die Krankheit wieder zu verschwinden.

867 / IV
Das Königreich der Südmark wird 867 durch die Orks zerstört. Die Ostmark ist vom Landweg her von den anderen edorischen Ländern abgeschnitten. Auch hier ist das Verteidigungsbündnis der edorischen Reiche zu schwach, um den Orks wirksamen Widerstand zu leisten.

970 / IV
Die Orks zerschlagen 970 das Königreich Ostmark, der König Eodret II fällt bei der Verteidigung von Giladan der letzen Festung des Königreichs. Bei diesem letzten Gefecht ging auch der Kelch der Heilung als Beute an die Orks.

989-990 / IV
Im Jahre 989 löst der Einfall der Harnen, eines normadischen orkischen Reitervolkes aus dem Westen, eine große Völkerwanderung aus. Die Harnen sind hervorragende Bogenschützen und können ihren Gegner auch im Galopp mit vergiften panzerbrechenden Pfeilen in allen Richtungen bekämpfen. Daher können die Harnen 990 die Stygier und die rote Horde aus ihren Gebieten verdrängen. Die Stygier ihrerseits verdrängen die Aleriten in die Westmark zurück. Das Königreich Marhynia wird auf die Hochebene von Marhynia zurückgedrängt. Bis zum heutigen Tag kommt es so regelmäßig zu Überfällen durch die Harnen in Tessarien, Maryhynia, Aleriten und Nevien. Da zugleich die Orks im Süden an Stärke zunehmen, sind die Königreiche Edoriens stark bedroht, so das das Volk nach einem starken Kaiser sehnt.

1006 / IV
Im Winter des Jahres 1006 wird der Silberbacher Angus von Altfelden, ehemaliger der Graf der Dreizinner Mark, Lehnsmann des Hochkönigs von Wietland und erhält die Baronie Albenstein zum Lehen. Er nennt sich fortan Angus von AlbenStein.

1007 / IV
Im Sommer des Jahres 1007 erhebt der Silberbacher Angus von Albenstein Anspruch auf die verwaisten Kronen der Ost- und Südmark. Er wird hierbei vom Hochkönig von Wietland unterstützt. Das Königreich der Aleriten schließt in eigener Drangsal ein Bündnis mit dem Hochkönig von Wietland. Der König der Aleriten, Theobald V, schwört hierbei den Lehnseid auf den Hochkönig von Wietland Richhard III. und erhält das Gebiet der Aleriten zum Lehen. Beide Könige schwören, darauf Eide auf den niedergelegten ewigen Bündnisvertrag.

1007 / IV
Im Herbst des Jahres 1007 schlägt ein vereinigtes Heer aus den Stämmen der Framen Sweben, Südmärker und Ostmärker ein Orkisches Reiterheer am Westwall in Aleriten vernichtend. Der Sieg basiert auf der neuen Taktik des kombinierten Einsatzes von Geschützen, massiv formierten Bogenschützen und abgesessenen Rittern welche die Bogenschützen decken. Am Abend der Schlacht wird der Hochkönig von Wietland von den Königen der vereinigten Stämme zum erblichen Kaiser von Edorien ernannt und gekrönt. Die Könige von Warien, Savorland, Orball und Newien lehnen diese Krönung ab, da nicht alle neun Reichsreliquien, sondern nur vier bei der Zeremonie verwendet wurden. Der Kaiser erlässt auf dem Reichstag in Fialjar das edorische Straf- und Lehnsrecht. Angus von Albenstein wird vom Kaiser mit dem neuen Hochkönigreich der Inseln belehnt.