Geschichte der Metallbearbeitung

Über den Niedergang der Metallverarbeitung und seine Wiederbelebung

Nun, da unsere Schiffe die See bis weit nach Norden befahren, weit hinaus jenseits der Länder wo der Sommer niemals endet, dort wo die Jahreszeiten verdreht sind, so dass Schnee fällt wo doch Sommer ist, sind Rüstungen bekannt, welche wie die des ersten Zeitalters den Krieger in Platten aus Stahl hüllen, so dass kaum eine Lücke sichtbar ist und die Panzer denen der Kerbtiere gleichen. Ihr Stahl weist aber nicht die Güte auf, welche einst die Rüstungen des ersten Zeitalters hatten von denen uns kaum eine erhalten geblieben ist. Diese Schwäche im Material zeigt, das auch in diesen Landen nicht die Fertigkeiten existieren, welche einst unsere Vorfahren besessen haben. Vielleicht hilft uns das Wissen dieser nordischen Völker aber einen Teil von dem was wir verloren haben zurückzugewinnen.

Über die Rüstungen und Waffen des ersten Zeitalters

Da die Elben und Zwerge lang vor dem Menschen auf Midgard wandelten und die Götter ihnen das Verwenden von Metallen beibrachten, war die Vorzeit eine Zeit der wunderlichsten Technologie. Diese Techniken der Metallgewinnung und Verarbeitung wurde im ersten Zeitalter auch uns Menschen gelehrt.

So bestanden die Rüstungen zu dieser Zeit aus Platten von legierten Stählen und anderen Metallen (Titan) welche durch keinen Pfeil, auch wenn auch vom stärksten Schützen abgegeben wurde die Rüstung durchschlagen konnte. Der Stahl war so fest und beständig das weder Regen noch Säuren in zum Rosten brachten noch in sonst wie schadeten (OT: Säurefeste oder hoch legierte V2A Panzerstähle bzw. Titan)

Auch waren die Klingen von solcher Härte und Federelastizität wie sie unsere besten damastzierten und wurmbunten Klingen unserer Tage es nicht mit ihnen aufnehmen können. Der Zuschnitt der Rüstungen war meist an den Leib angepasst, so das die Rüstung den Kämpfer in seiner Bewegung nur wenig behindert haben muss. Und wie bei den Rüstungen der Nordländer waren die einzelnen Platten entweder durch Schaniere oder verschiebbare Nieten verbunden oder auf ein Untergewand aufgenestelt. Hierdurch boten die Rüstungen hervorragenden Schutz bei hoher Beweglichkeit.

Über den Verfall der Metallverarbeitung im zweiten Zeitalter

Als Markonion mit seinen Heeren aus Untoten die Elben- und Zwergenreiche zerschlug, erbeutete er unzählige an ihre Träger angepasste Rüstungen. Diese Rüstungen ließ er aber nicht an den Körper der neuen Besitzer umarbeiten, da viele der alten Meister in den Kämpfen umgekommen waren und niemand diesen Dienst in dieser Größenordnung hätte durchführen können. Durch diesen Tod der alten Meister kam es auch zum Verlust von mündlich überliefertem Wissen zur Verarbeitung von Metallen. Der Tod von vielen Bergarbeitern und Metallkundigen führte weiterhin zum Verlust von Kenntnissen über schwer zu gewinnende Metalle.

Die von den Truppen von Markonion erbeuteten Rüstungen wurden daher im Laufe der Zeit zerschnitten und auf Stoff und Häute genäht oder genietet, um die guten Platten auch weiter als Rüstungen zu verwenden.

Ein weiterer Grund für den Niedergang der Schmiedekunst und der Wissenschaften und Künste sind die bei den Kämpfen verloren gegangen Schriften in den großen Bibliotheken der Elben und Zwerge, aus denen nachfolgende Generationen hätten lernen können. Es ist hierbei anzunehmen, dass Markonion selber diese Bibliotheken ausrauben ließ und die Bücher unter Verschluss in seinen Bauten lagerte oder ihm überflüssig erscheinende Werke vernichtete. Dies tat er vermutlich damit die unterjochten Völker keine Technologie erlernen können würden, um gegen ihn vorgehen zu können. Der wenige produzierte Stahl wurde zur Waffenproduktion eingesetzt, Rüstungen wurden aus vermehrt aus Bronze hergestellt. Das verloren gegangene Wissen konnte bis heute nicht vollständig wiedererlangt werden. Auch war der Prozess die Arbeitsweisen wiederzuentdecken sehr mühsam und brauchte Jahrhunderte. So ist erst in der zweiten Hälfte des 2. Zeitalters wieder davon die Rede, das Rüstungen wieder öfter aus Eisen anstatt aus Bronze hergestellt wurden. Erst im 3. Zeitalter verschwinden die Bronzerüstungen vollständig. Bronze spielt ab hier nur noch als Verzierung von Rüstungen eine Rolle.